10. Tischhockey Schweizermeisterschaft in Bolligen bei Bern

An diesem 17. April nahmen 11 Spieler an der SM teil. Das erste Mal spielten die Junioren nicht mehr bei den Erwachsenen mit. Bei den Junioren gab's 7 Konkurrenten, die um den Schweizermeistertitel kämpften. Bei den Junioren gewann Philipp Krieg, der das erste Mal an einem Turnier mitspielte, vor Ramon Klaus und Malina Wildi.

Hier der Turnierbericht der Erwachsenen. Viel Spass.


Der Favorit hiess Jean Claude, der Titelverteidiger aus Schmitten. Jean-Claude, der über Jahren die nationale Rangliste (TNR) anführte und von 1995 bis 2001 immer den Schweizermeistertitel gewann, musste nur einmal im Jahre 2002 den SM-Titel an Samuel Blumer abgeben.

Etienne, die Nummer Eins der TNR, war sicherlich ein Mitfavorit auf den SM- Titel. Doch der Zürcher ist seit Jahren zu bemitleiden. Der Grund dafür, sein unglückliches Auftreten jeweils bei den Finalspielen. Unglaublich aber wahr, Etienne stand bei jeder SM im Finale, konnte aber noch nie eines für sich entscheiden !!!

Die restlichen 9 Spieler waren sie für eine Überraschung bereit? Vielleicht Beat Luginbühl ( TNR 4 ) oder Beat Sutter ( TNR 5 ), waren sie diejenigen die den Favoriten ein Bein stellen konnten? Sicherlich kein leichtes Unterfangen, sah es bei den Direktbegegnungen doch eher immer düster für die beiden aus. Oder wäre einer der Neuen bereit für eine Überraschung?!? Roger Gavalli holte sich am letzten Turnier ( war sein erstes ) immerhin den 2. Rang. Allerdings fehlten dort Jean Claude, Etienne und Beat Luginbühl.

Der Spielmodus: Gespielt wurde in einer Hin- und Rückrunde. Die besten 4 Spieler qualifizierten sich für die Play Off's.

Zum Turnier: Jean Claude hatte wie erwartet keinerlei Startprobleme und gewann auch die erste Direktbegegnung gegen Etienne mit 3:2. Etienne dagegen kam nicht so auf Touren und holte in den ersten 4 Spielen nur gerade 4 Punkte.
Nach einigen Spielen sah es folgendermassen aus: Jean Claude an der Spitze. Etienne hatte sich von seinen Startschwierigkeiten hervorragend gefangen und lag an zweiter Stelle. Dahinter der Kampf um Platz 3 und 4, geführt von Beat Luginbühl, Beat Sutter, Roger Gavalli und Beat Wildi.

Die Rückrunde näherte sich dem Ende zu. Die beiden Favoriten waren bereits für die Play Off's qualifiziert. Die Qualifikationsplätze 3 und 4 waren so gut wie sicher in den Händen von Roger Gavalli und Beat Luginbühl. Beat Sutter lag auf Platz 5, doch sein Abstand zu den Top 4 war schon sehr gross.
Und so sah es nach der Rückrunde aus. Jean Claude punktegleich mit Etienne auf Rang Eins. Da seine Tordifferenz aber besser war, belegte er die Spitze vor Etienne. Dahinter auf Rang 3 Roger Gavalli noch vor Beat Luginbühl, Rang 4. Der Neuling Roger, der übrigens aus Zürich kommt, sorgte mit seiner Qualifikation wieder für eine Überraschung.

Die 1/2 Finals ( best of five ) konnten beginnen. Jean Claude gegen Beat Luginbühl und das zürcher Duel Etienne gegen Roger Gavalli.
Jean Claude gewann klar mit 4:1, 6:1, 7:1 und 8:1.
Etienne machte es ihm fast nach, allerdings nicht mit so brutalen Resultaten. 6:3, 2:0, 5:1 und 3:2.

Die beiden Verlierer spielten den kleinen Final (best of seven) um Rang 3 und 4 aus.. Und der wurde so richtig spannend. Roger gewann das erste Spiel in der Verlängerung mit 3:4. Die Reaktion von Beat Luginbühl folgte. Und wie! 4:0 und 3:0. War das die Wende? Würde die Nummer 4 der TNR sich den dritten Rang noch nehmen lassen?
Das vierte Spiel: Der Zürcher Roger hatte sich anscheinend von den zwei Niederlagen erholt und brachte wieder totale Spannung ins Spiel. Roger gewann mit 2:3 und somit stand es wieder unentschieden.. Match Nummer fünf: Beat Luginbühl gab wieder Gas, allerdings viel das Ergebnis mit 3:2 knapper aus als auch schon. Spielstand nach fünf Spielen: 3:2 für Beat Luginbüh. Beat brauchte also nur noch einen Sieg in zwei Spielen. Doch er vermochte den Matchball nicht auszunützen. Roger gewann das Spiel mit 2:3 und glich die Serie somit wieder aus!!! Das siebte Spiel musste also entscheiden. Es wurde wieder hauchdünn, wie schon in den letzten drei Spielen gewann der Sieger nur mit einem Tor unterschied. Und wie hiess der Sieger? Roger!!! Roger gewann 3:4 und belegte so den dritten Turnierrang. Nach seinem 2. Rang vom letzten Turnier, gab es wieder ein Podestplatz für den Neuling!!! Herzlichen Glückwunsch Roger !!!

Das Finale wurde im "best of seven" ausgetragen. Jean-Claude gegen Etienne:
2:4 und 6:3 stand es nach zwei Spielen. Der Spielstand somit ausgeglichen 1:1. Für Spannung war diesmal also gesorgt. ( Im letzten SM-Finalspiel gewann Jean Claude in drei Spielen ) Das dritte Spiel folgte und nach den effektiven fünf spannenden Spielminuten stand es 3:3. Eine Verlängerung musste her. Diese dauerte nicht lange. Nach knapp einer Minute gelang es Etienne den kleinen schwarzen Plastikpuck ins Tor zu fördern und gewann die Verlängerung mit 3:4. Nach drei Spielen stand es also 1:2 für Etienne. Das vierte Spiel folgte, und in diesem Game gab's für den amtierenden Schweizermeister Jean-Claude eine Ohrfeige! 0:6 für Etienne. Die Chancen, das der Schweizermeistertitel das erste Mal nach Zürich gehen würde, waren schon lang nicht mehr so gross wie an diesem Tag. Der Spielstand nach vier Finalspielen; 1:3 für Etienne. Der erster Matchball für den Zürcher war da. Doch dieser wurde nicht genutzt. Jean-Claude siegte mit 4:2 und brachte so wieder mehr Spannung ins Finale. Spielstand nach fünf Spielen 2:3 für Etienne.
Das sechste Spiel musste her. Null zu null nach Hälfte der Spielzeit. Auch als die letzte Spielminute anbrach, stand es immer noch Torlos. Doch dann krachte es auf einmal. Das 0:1 für Etienne viel. Noch wenige Sekunden waren zu spielen, Spannung pur. Jean Claude's Schlussoffensive folgte, brachte aber keine Spielwende mehr ein!!! Etienne stand nach zehn Jahren das erste Mal als Schweizermeister fest. Herzlichen Glückwunsch Etienne !!!

So endete die 10. Schweizermeisterschaft. Zum Schluss noch die ganze Rangliste der Erwachsenen und Junioren.

RANGLISTE DER ERWACHSENEN:

1. Etienne Flore, 2. Jean Claude Klaus, 3. Roger Gavalli, 4. Beat Suter, 5 Rolf Frieden, 6. Jonathan Zingg, 7. Beat Wildi, 8. Tim Wildi, 9. Ueli Müller, 10 Felix Gertsch

RANGLISTE DER JUNIOREN:

1. Philipp Krieg, 2. Ramon Klaus, 3. Malina Wildi, 4. Michael Lauper, 5. Florian Lauper, 6. Ziona Wildi, 7. Remy Wirz


Let's play Tablehockey !!!

Remy Wirz, der jüngste Teilnehmer

Roger Gavalli aus Zürich. Er nahm das zweite Mal an einem Turnier teil.

Mit vollem Einsatz. Beat Wildi (weisses t-shirt ), zugleich Turnierorganisator, gibt alles. Jonathan ganz in black....

Jean Claude an der Spitze vor Etienne, B. Sutter, Roger und B. Luginbühl

Rolf Frieden, mit der Nummer 4 auf seiner Brust. Nachbar und Trainingspartner von Roger Gavalli. Etienne nebenan reibt sich den Magen. Das Foto wurde nach dem Mittagessen geschossen!!!

Rechts zu sehen Philipp Krieg, unser Junioren CH-Meister.

Etienne gegen Jean Claude. Ein Klssiker seit 1993, der meistens von Jean Claude entschieden wurde.

Die Pokale

Andrea, Freundin von Etienne. Hier noch am üben und vielleicht am nächsten Turnier schon dabei ?!?

Tischhockey spielt man in gebückter haltung. Der Rücken lässt grüssen.....

......aussgenommen man spielt es im sitzen wie Beat Luginbühl. Die meisten Spieler stehen aber oder benützen eine sogennante Stehhilfe

Die Sieger bei den Junoiren. 1. Philip Krieg, 2. Ramon Klaus und 3. Malina Wildi

Die Sieger bei den Erwachsenen. 1. Etienne Flore, 2. Jean Claude Klaus und 3. Roger Gavalli

Etienne verteilt eifrig Autogramme.